Öz Die kleinasiatischen Münzen Gordianus I. sind von E. Bosch untersuchı worden und haberi sich dabci fast ausschliesslich als in neuer Zeit verfâlschte Stücke dcs Gordianus III. erwiesen. Die Ausnahme bilden von der phrygischen Stadı Prymnessos stammende Prâgungen, dic auf der Vorderseite tatsâchlich Namen und Bildnis dcs Kaiscrs Gordianus I. tragen l . Das İst befremdlich, denn Gor­ dianus I. (Mârz-Mitte April 238) hat nur in Afrika, Italicn und Rom Anerkennung gefunden2, wahrend Kleinasien in der Hand des Maximinus Thrax blieb (bis Mai 238). Ilatte Prymnessos in dieser Weise dem Maximinus getrotzt, so folgert Bosch, dann müsste die Stadı “vvider Erwarten straflos ausgegangcn scin, denn sie blühtc und gedieh spater prâchtig vveiter” 3. Wie die Statuen aus Perge von Gordianus Vater (I.) und Sohn (II.), deren Basisinschriften erhalten sind 4, seien daher dic Münzen Gordianus I. in Prymnessos erst zur Zeit dcs Enkels (Gordianus III.) gesehaffen vvorden, als derjunge Kaiser 242/43 durch Anatolien auf den nordmesopota- misehen Kriegsschauplatz zog.