Wissenschaftskooperationen im Europa des 21. Jahrhunderts - Herausforderungen für das Humboldt-Netzwerk, in Mittelund Südosteuropa

Die Alexander-Humboldt-Stiftung veranstaltet permanent weltweit Kongresse und Kolloquien, die gemeinsam mit örtlichen Alumni-Vereinen organisiert werden und jedes Mal einem bestimmten Rahmenthema gewidmet sind. Es sind regionale Aktivitäten, die die Alumnus aus einer bestimmten Region der Welt zusammenruft, somit ein Forum schafft, auf dem die ehemaligen HumboldtStipendiaten ein bestimmtes Thema in Plenarsitzungen und Sektionen eingehend diskutieren. Das letzte Kolloquium für die Region Mittel- und Südosteuropa fand im Zeitraum von 6.-8.Mai 2011 in Budapest / Ungarn statt. Das Rahmenthema war die Wissenschaftskooperation in der genannten Region. Im Programmheft war das Ziel des Kolloquiums folgendermaßen zusammengefasst: „Ziel des Humboldt-Kolloquiums in Budapest ist es nun, den Dialog zur Rolle von Wissenschaft und Forschung in Südosteuropa zu fördern und verschiedene Akteure hierüber ins Gespräch miteinander zu bringen: Welche Kooperationen und Traditionen lassen sich erneuern? Aus welchen Erfahrungen können EU-Beitrittskandidaten von den EU-Mitgliedern lernen? Wo liegen die gemeinsamen Herausforderungen für die Region und das dortige Humboldt-Netzwerk in einer sich globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts?“ (Schwarz 2011: 4)

Wissenschaftskooperationen im Europa des 21. Jahrhunderts - Herausforderungen für das Humboldt-Netzwerk, in Mittelund Südosteuropa

Da die Sektionen parallel liefen, konnten die Teilnehmer aus den vier Sektionen in den Plenarsitzungen zusammenkommen. Der erste Plenarbeitrag am ersten Tag des Kolloquiums wurde vom ehemaligen Staatspräsidenten von Ungarn, Laszlo Solyom gehalten, der zugleich ein Humboldt-Alumni ist. Er hat in seinem Beitrag über Förderung der Alexander von Humboldt-Stiftung in Südosteuropa geredet. Den zweiten Plenarbeitrag am ersten Tag hat Markus Gabriel aus der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn gehalten. Dabei ging es um ein philosophisches Thema, das er in seinem Beitrag „Warum der Mensch in die Welt passt?“ mit dem Wort „Hintergrund“ umschrieb. Der Nachmittag des zweiten Tages war für Plenarbeiträge vorgesehen. Hier wurden unter Leitung von Helmut Schwarz insgesamt drei Vorträge gehalten. Im ersten Beitrag mit dem Titel „Philosophie der Gefühle als Symphilosophieren im 21. Jahrhundert“ setzte sich Gabor Baros aus Budapest mit der Beschäftigung mit Gefühlen in der Philosophie seit der Antike auseinander. Im zweiten Plenarbeitrag mit dem Titel „Heimatkonstrukte im deutschsprachigen