EIN VERGLEICHENDER ARBEITSVORGANG DER GEBÄRDENSPRACHE IN ÖSTERREICH UND DER TÜRKEI

Die Gehörlosigkeit gilt als eine Körperbehinderung und ist die einzige Behindertengruppe mit eigener Kultur und Sprache. Irrtümlicherweise glauben immer noch viele, dass alle gehörlosen Menschen auf nationaler und internationaler Ebene, sich mit künstlichen Zeichen verständigen. Diese Desinformation motivierte uns zu dieser Studie. Das Ziel dieser Arbeit ist, die Öffentlichkeit auf diese Fehlinformation aufmerksam zu machen. Die Gebärdensprache ist eine vollwertige, natürliche Sprache mit grammatischen Systemen wie alle Lautsprachen. Mit einer kontrastiven Analyse wurden die Ähnlichkeiten und Unterschiede der türkischen und österreichischen Gebärdensprache identifiziert. Zuerst wurden die wichtigsten Grundbegriffe definiert und über die Vereine sowie Bildungsanstalten der Gehörlosenkultur berichtet. Anschließend wurden die Ausführungen der Gebärden, Handbewegungen, der Einsatz von manuellen und nicht manuellen Komponenten von 12 Wörtern in beiden Gebärdensprachen analysiert und bildlich dargestellt. Durch die Hervorhebung abweichender Strukturen der Gebärden wurde belegt, dass beide Gebärdensprachen verschieden sind. Aufgrund der Globalisierung und Verflechtung der Kulturen gibt es dennoch einige Wörter, die in beiden Gebärdensprachen mit gleichen Zeichen ausgeführt werden.

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