Das Familienmotiv in Joseph Roths Werken ‘Das Falsche Gewicht‘ und ‘Die Geschichte von der 1002. Nacht‘

Roth, der zu den grössten österreichischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts gehört ist im Jahre 1894 in Brody, in Galizien geboren und im Jahre 1939 in Paris gestorben. Trotz seiner jüdischen Herkunft hat er bis zu seinem Tod als ein “echter” Österreicher gelebt. In seinen Werken ist öfters die Zerstörung der Werte zu bemerken, deren Grund er in der Dekadenz der österreichisch-ungarischen Monarchie sieht. Besonders die Kontaktlosigkeit zwischen Mann und Frau manifestiert sich in seinen Werken. Roth, der sein Leben lang keine richtige Familie und kein Familienleben hat, strebt bis zu seinem Tode leidenschaftlich danach. Deshalb pflegt er immer zu sagen, dass er sich in Hotels zu Hause fühlt. Deshalb ist es völlig selbstverständlich, dass er mit den Arbeitenden in Hotels in kürzer Zeit Freundschaften schliess kann. Die in diesem Beitrag unter die Lupe genommenen Werke Roths bringen ans Tageslicht, dass er dem Vermögen eine grosse Bedeutung beimisst. Der Grund dessen liegt in der Angst vor Einsamkeit, weil ihm seine Familie fehlt. Deshlab ist zwischen Frauen und Männern von keiner festen Beziehung die Rede. Die Helden in seinen Schöpfungen sehnen sich immer wieder nach einem richtigen Familenleben, bevor sie sich mit dem Reichtum zu trösten versuchen.
Anahtar Kelimeler:

Roth, Vaterland, Familie, Einsamkeit

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