Öz Der osttürkische Chromerzbezirk, ein Teil der grossen anatolisch-balkanischen Ophiolith-Chromprovinz, liegt im Kettenzug der Iraniden und erstreckt sich von der Tigrisquelle ostwarts bis zum Vansee. Der geologische Bau des Gebietes ist auf Grund von einer Übersichtskartierung durch İHSAN KETİN (1950) geklart worden. Er ist gekennzeichnet durch die Randüberschiebung der Iraniden auf die Arabische Tafel. Das berühmte Chrombergbauzentrum ist Guleman. Die Lagerstatten des Guleman-Gebietes haben ihre erste wissenschaftliche Bearbeitung schon 1938 durch A. HELKE erfahren. Die Erkenntnis der tektonischen Überschiebung des erzfuhrenden Serpentins von Guleman gewan G. ROSIER 1939. Spater haben sich V. KOVENKO (1943), P. de WIJKERSLOOTH (1947) und neuerdings H. BORCHERT (unveroffentlichter Bericht 1953) mit den Chromerzlagerstatten eingehend befasst. Dem Verfasser wurde durch einen grosszügigen Forschungsauftrag durch das M. T. A. Ankara im Sommer 1956 die Möglichkeit geboten, einige grundsatzliche Fragen der Ophiolithe und Chromerze der Osttürkei zu bearbeiten. Die praktischen Folgerungen aus dieser Bearbeitung fur die Aufschlussarbeiten sind in einem Bericht fur das M. T. A. prazisiert, wahrend die ailgemein-geologischen und lagerstattenkundlichen Ergebnisse in den folgenden Zeilen bekannt gemacht werden sollerk Dankbar gederike ich dabei der haufigen Führung und befruchtenden Aussprache im Gelande mit Herrn Dipl. Ing. ROMBERG und Herrn Dr. A. HELKE.